Bethesda Forschungspreis 2024

17. September 2024

Hamburg, 12.09.2024 – Bethesda Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie 2024 ehrt Forschungsarbeit über die „Entwicklung eines neuen Instruments zur Bewertung der Fähigkeit zum Medikamentenselbstmanagement älterer Patienten“

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie hat PD Dr. Alexander Rösler, Chefarzt der Geriatrie am AGAPLESION Bethesda Krankenhaus Bergedorf, den Bethesda Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie 2024 überreicht. Preisträgerin ist Dr. Anneke Lügering, Doktorandin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Titel ihrer Arbeit: „ABLYMED - ability to self-administer medication in non-demented in-hospital patients“ (Entwicklung eines neuen Instruments zur Bewertung der Fähigkeit zum Medikamentenselbstmanagement älterer Patienten“.

Ältere Menschen mit Multimorbidität sind häufig von Polypharmazie, der gleichzeitigen und dauerhaften Einnahme von mindestens fünf verschiedenen Arzneimitteln, betroffen. Das Selbstmanagement der Medikation stellt sie vor Herausforderungen. Die korrekte Einnahme erfordert sehr unterschiedliche Kompetenzen, darunter manuelle Fertigkeiten und kognitive Leistungen.

Die Preisträgerin Frau Dr. Anneke Lügering hat im Rahmen der Studie „ABLYMED - ability to self-administer medication in non-demented in-hospital patients“ erforscht, wie die tatsächlichen Leistungen der Patient:innen im Selbstmanagement ihrer Medikation erfasst und bewertet werden können. Dafür hat sie ein Assessmentinstrument entwickelt, das die Fähigkeiten zum Selbstmanagement der Medikation älterer Menschen mit Multimorbidität prüft. Bei der Entwicklung nutzte sie eine videodokumentierte Aufzeichnung des Umgangs der Studienteilnehmer mit Medikamenten. Die Arbeit der Preisträgerin ist die Grundlage für weitere Untersuchungen des Selbstmanagements der Medikation.

„Die Jury kam zu der Überzeugung, dass die Arbeit vor dem Hintergrund eines raschen Anwachsens der Zahl an Menschen mit Multimorbidität von hoher Relevanz ist und insbesondere die videogestützte Analyse einen innovativen Beitrag darstellt“, betont PD Dr. Alexander Rösler.

Der Bethesda Forschungspreis des Wissenschaftsforums Geriatrie wurde im Jahr 2020 erstmals vergeben und wird durch die Evangelische Stiftung Bethesda, Mit-Gesellschafterin des AGAPLESION Bethesda Krankenhaus Bergedorf, ausgelobt. PD Dr. Alexander Rösler ist Mitglied der Preis-Jury.

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Hintergrundinformationen

Das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF ist das älteste evangelische Krankenhaus in Norddeutschland. Es ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung inklusive Unfallversorgung mit 344 Betten, befindet sich in einem 2004 errichteten Gebäude am Glindersweg in Bergedorf. DasAGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF ist Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg. Rund eintausend Mitarbeiter:innen versorgen jährlich 14.000 Patienten stationär und 24.000 Patienten ambulant.   

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

 Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 20 Krankenhausstandorte mit über 6.033 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.673 Pflegeplätzen, sieben Hospize, 29 Medizinische Versorgungszentren, 7 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,8 Milliarden Euro.

Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.