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Chefarztsekretariat
Prof. Dr. med. Marco Sailer
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Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und minimal-invasive Chirurgie hat sich sehr früh auf die laparoskopische Chirurgie spezialisiert und kann hier auf weitreichende Erfahrungen zurückblicken. Die im Volksmund "Schlüsselloch-Chirurgie“ genannte Operationsmethode wird heute bei einer Vielzahl von Erkrankungen – in geeigneten Fällen auch bei bösartigen Veränderungen – erfolgreich angewandt. Die chirurgische Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes ist wesentlicher Behandlungsschwerpunkt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Der kompetente Einsatz der minimal-invasiven Chirurgie, die Nutzung neuer Konzepte und die engen Kooperationen mit anderen Spezialisten stellen hier die wesentliche Therapiegrundlage dar. Darüber hinaus sind im Leistungsspektrum der Abteilung alle allgemeinchirurgischen Therapieverfahren sowie die sehr spezielle die Chirurgie des Enddarms (Proktochirurgie) integriert. Ein neuer Fokus ist die Alterschirurgie, um der epidemiologischen Entwicklung besser Rechnung tragen zu können.
Durch vielfältige interne und externe Kooperationen konnten in den letzten Jahren diverse medizinische Kompetenzzentren aufgebaut und zertifiziert werden.
Wir verfügen über modernste Technologien und Therapieverfahren haben aber dennoch den Anspruch, dabei immer den Menschen und das Menschliche in den Mittelpunkt unserer Bemühungen zu stellen.
Scheuen Sie sich nicht davor, uns Fragen zu stellen, wenn Ihnen etwas unklar ist.
Die Klinik für Chirurgie bietet im Bereich der Allgemeinchirurgie ein breites Spektrum an. Weitere Informationen zu den Leistungen entnehmen Sie bitte den unten stehenden Info-Kästen.
Bei unklaren Beschwerden im Bauchraum, die über einen längeren Zeitraum anhalten und für die mit üblichen Untersuchungsmethoden wie beispielsweise Ultraschall, Endoskopie, Computertomographie (CT), Kernspintomographie (MRT) oder andere keine Ursache gefunden wird, kann als weiterführende Massnahme eine sogenannte diagnostische Laparoskopie angezeigt sein. Dabei wird über einen etwa 2 cm langen Schnitt direkt am Nabel in Vollnarkose eine Kamera in den Bauchraum eingeführt und sämtliche Organe genauestens untersucht. Durch Einbringen weiterer Instrumente, jerweils über winzig kleine Einstiche, können Gewebeproben entnommen werden, die dann feingeweblich (histologisch) untersucht werden und zur Diagnosefindung beitragen.
Die Entfernung des Blinddarmes (genauer: des Wurmfortsatzes vom eigentlichen Blinddarm) bei akuter Entzündung (Appendizitis) ist eine der häufigsten Notfalloperationen einer chirurgischen Klinik. Da der Eingriff ebenfalls minimal-invasiv durchgeführt wird, ist er für unsere Patient:innen in der Regelschmerzarm und die Genesung erfolgt in kürzerer Zeit als bei anderen Verfahren.
Unter Fast-Track Chirurgie (Sinnbildlich übersetzt: „Chirurgie auf der Überholspur“) versteht man ein modernes Konzept, das speziell für Darmoperationen entwickelt wurde, mittlerweile aber auch bei anderen großen Operationen durchgeführt werden kann.
Im Wesentlichen geht es dabei darum, den Patient:innen möglichst rasch und schmerzarm nach der Operation in einen Zustand zu versetzen, dass er sich weitgehend unbeeinträchtigt fühlt. Besonderer Wert wird dabei auf die frühe Mobilisation und Nahrungsaufnahme gelegt, die im Idealfall noch am Abend des Operationstages stattfindet.
Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Komplikation (z.B. Thrombose, Embolie, Lungenentzündung, Entzündung der Operationswunde etc.) entscheidend gesenkt und dadurch auch der Krankenhausaufenthalt deutlich verkürzt werden kann.
Das Gallensteinleiden (Cholezystolithiasis) ist ein weit verbreitetes Leiden, wobei Frauen etwa dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Ursächlich ist ein Ungleichgewicht der Gallensalze und Stabilisatoren in der Gallenflüssigkeit, es kommt zu einem Kristallisationskeim an den sich weitere Salzkristalle anlagern und so über Jahre ein Gallenstein entsteht. Solch ein Stein kann den Abfluss der Galle aus der Gallenblase behindern und zu sehr schmerzhaften Gallenkoliken führen. Besteht die Abflussbehinderung länger, kann es zusätzlich zu einer Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) kommen.
Bis auf sehr wenige Ausnahmen werden in unserer Klinik für Chirurgie nahezu alle Gallenblasenoperationen laparoskopisch – also minimal-invasiv – durchgeführt, ein für die Patient:innen besonders schonendes und schmerzarmes Verfahren.
Der Leistenbruch ist eine häufige Erkrankung bei Männern. Verantwortlich sind ein frühkindlicher unvollständiger Bauchwandverschluss (angeborene Brüche), schwere körperliche Belastung (erworbene Brüche) bei relativer Bindegewebsschwäche sowie Übergewicht und Erkrankungen, die zu einem erhöhten Druck im Bauchinnenraum führen.
Drei grundsätzlich unterschiedliche Operations-Varianten sind abhängig vom Stadium der Hernie indiziert:
Um die ganzheitliche Behandlung unserer Patient:innen zu sichern, gründete das Bethesda Krankenhaus Bergedorf unter Leitung von Prof. Dr. Marco Sailer, Chefarzt der Klinik für Chirurgie und Prof. Dr. Henning Niebuhr das Hanse-Hernienzentrum Bergedorf.
Sämtliche Veränderungen im Bereich der Haut oder Unterhaut werden entfernt und mikroskopisch untersucht, um einen bösartigen Befund nicht zu übersehen, der evtl. weiter behandelt werden muss. Kleinere Knoten oder Befunde werden regelhaft in örtlicher Betäubung und ambulant entfernt. Größere Befunde werden selbstverständlich in Vollnarkose oder Teilnarkose (z. B. Spinalanästhesie) operiert.
Verwachsungen (Adhäsionen) im Bauchraum können insbesondere nach Voroperationen auftreten. Diese können Jahre oder sogar Jahrzehnte zurückliegen, wobei grundsätzlich jede Voroperation solche Adhäsionen auslösen kann (also auch Blinddarmoperationen oder andere „kleine“ Eingriffe). Im schwerwiegendsten Fall können diese Verwachsungen zu Strangbildungen führen (sog. „Briden“), die einen Darmverschluss auslösen können. In diesen Fällen hilft meistens nur eine gezielte Operation (Adhäsiolyse), die durchaus auch laparoskopisch durchgeführt werden kann.
Chirurgische Eingriffe am Pankreas gelten als schwierige Operationen und sollten daher dem darin erfahrenen Chirurgen vorbehalten sein. Neben Tumoren der Bauchspeicheldrüse können auch akute und chronische Entzündungen (Pankreatitis) mit ihren jeweiligen Komplikationen (Zysten, Schmerzen, Galleaufstau, Ernährungsprobleme, etc.) eine chirurgische Intervention notwendig machen. Wie bei allen komplexen Eingriffen ist auch hier eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten von besonderer Bedeutung.
Diese bösartige Erkrankung, auch Kolonkarzinom oder kolorektales Karzinom genannt, ist leider nach wie vor eine der häufigsten Krebsarten des Menschen. Neben vererbten Risikofaktoren spielen sicherlich die „westliche“ Ernährung und der Bewegungsmangel eine herausragende Rolle in der Entstehung dieser Erkrankung. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse und möglichst wenig Fleisch oder Wurst sowie regelmäßige körperliche Betätigung werden als Schutzmaßnahmen empfohlen. Besonders wichtig ist jedoch eine regelmäßige Dickdarmspiegelung zur Erkennung der Krebsvorstufen (s. Dickdarmpolypen).
Hat der Arzt bereits einen Krebs diagnostiziert, so können wir heute durch vielfältige Maßnahmen den betroffenen Patient:innen helfen, wobei eine Operation fast in allen Fällen erfolgen muss. Zusätzlich wird im Anschluss an die Operation eine Chemotherapie empfohlen, wenn der Tumor ein gewisses Stadium erreicht hat. Mit Hilfe moderner Medikamente können die Heilungsraten deutlich gesteigert werden. Frühformen können bei entsprechender Expertise auch laparoskopisch operiert werden, ohne dass dadurch die Prognose verschlechtert wird.
Kolonpolypen werden typischerweise während einer Darmspiegelung (Koloskopie) festgestellt, eine Untersuchung, die jedem Bürger (Frauen ab dem 55. Lebensjahr und Männern bereits ab dem 50. Lebensjahr) empfohlen wird und als Vorsorgemaßnahme von allen Krankenkassen bezahlt wird. Menschen mit einem erhöhten Risiko (etwa Dickdarmkrebsfälle in der eigenen Familie) sollten unter Umständen bereits vor dem 50. Lebensjahr untersucht werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Hausarzt.
Bei Polypen handelt es sich meistens um sog. Adenome, also (noch) gutartige Tumore, die als Krebsvorstufe gelten. Die Wahrscheinlichkeit der Entartung hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, unter anderem von der Größe. Die meisten Polypen können erfreulicherweise endoskopisch entfernt werden, also noch während der Darmspiegelung. Bei ungünstiger Lokalisation oder ab einer bestimmten Größe ist dies jedoch nicht mehr machbar. In diesen Fällen sollte eine operative Entfernung, häufig auch laparoskopisch möglich, angestrebt werden, damit kein Darmkrebs entstehen kann.
Zu den gutartige Veränderungen zählt die Divertikulitis, eine Entzündung, die unbehandelt auch zu schweren Komplikationen führen kann. Diese Erkrankung, die vor allem – aber keineswegs ausschließlich – ältere Menschen betrifft, macht sich typischerweise durch linksseitige Unterbauchschmerzen bemerkbar (sog. „Linksappendizitis“).
Mittels Blutuntersuchungen und radiologischen Verfahren kann diese Dickdarmentzündung meistens problemlos erkannt werden. Die Erstbehandlung ist üblicherweise medikamentös, es sei denn es liegt bereits eine Komplikation vor. Komplikationen sind Abszesse (Eiteransammlungen), Fisteln (z. B. eine Verbindung vom Darm zur Harnblase), schwere Blutungen, ein Darmverschluss (Ileus) oder ein Darmdurchbruch (Perforation). Ist der akute Schub abgeklungen, kann in einigen Fällen eine Operation sinnvoll sein, da diese Erkrankung immer wieder auftreten kann.
Die Entfernung des betroffenen Dickdarmabschnitts wird in spezialisierten Zentren – so auch bei uns – nahezu ausschließlich minimal invasiv durchgeführt, was eine raschere Erholung zur Folge hat.
Erkrankungen des Dünndarms sind meistens gutartig. Der sog. Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung, die vor allem den Dünndarm befällt, jedoch auch im Bereich des Dickdarms oder sogar des Magens und der Speiseröhre vorkommen kann. Häufig sind junge Erwachsene betroffen. Deswegen ist eine genaue Diagnostik im Vorfeld und eine sehr individuelle chirurgische Therapieplanung von besonderer Wichtigkeit, da betroffene Patient:innen gelegentlich mehrfach in ihrem Leben operiert werden müssen. Minimal invasive Techniken („Schlüssellochchirurgie“) und sparsame Resektionen sind entscheidend für ein komplikationsarmes Vorgehen.
Erkrankungen des Dickdarms, bei denen Chirurg:innen tätig werden müssen, sind sehr häufig. Auch die Blinddarmentzündung gehört dazu. Darüber hinaus gibt es weitere gut- und bösartige Prozesse, die eine Operation erforderlich machen können.
Ein Schwerpunkt der Klinik für Chirurgie unter der Leitung von Professor Dr. Marco Sailer ist die Chirurgische Koloproktologie, also die Dick- und Enddarm-Chirurgie. Im Zentrum für Chirurgische Koloproktologie werden Sie ganzheitlich nach neuesten Standards und Leitlinien behandelt (siehe auch „Proktologischer Schwerpunkt“).
Unter laparoskopischer Chirurgie versteht man alle Verfahren, die mittels Bauchspiegelung von statten gehen. Synonyme sind auch die ‚Minimal Invasive Chirurgie (MIC)’, die ‚endoskopische Chirurgie’ ‚laparoskopisch assistierte Chirurgie’ oder – im Volksmund – die sog. ‚Schlüssellochchirurgie’. Dabei wird zunächst der Bauchraum mit Kohlendioxyd „aufgeblasen“, damit ein entsprechender Raum entsteht, in den nun nacheinander eine Kamera und diverse Instrumente über sog. Trokare (das sind spezielle Hülsen, die eine Ventilabdichtung haben, damit das Gas nicht entweichen kann) eingebracht werden können.
Während noch vor ca. 10-20 Jahren viele dieser Operationen als experimentell galten, hat die MIC heutzutage einen festen Platz bei den klassischen Indikationen wie Gallenblasenentfernung (Cholecystektomie), Blinddarmoperation (Appendektomie), Zwerchfellbruchoperationen für Refluxerkrankung (Fundoplicatio) und Leistenbrüchen (Leistenhernien).
Bei entsprechender Expertise können durchaus auch komplexere Operationen, etwa an Dick- und Mastdarm oder am Magen und an der Leber, laparoskopisch durchgeführt werden. Als Vorteile dieser Methode werden insbesondere genannt: weniger Schmerzen im Vergleich zu herkömmlichen Operationen, dadurch schnellere Genesung, kürzerer Krankenhausaufenthalt, besseres kosmetisches Ergebnis, weniger Narbenbrüche in den Folgejahren und möglicherweise geringere Verwachsungen im Bauchraum. Klassische Nachteile sind teilweise längere Operationszeiten, schwierigere Beherrschung bei Komplikationen (z.B. Blutungen) und höhere Kosten aufgrund der teuren Instrumente und Technologie. Entscheidend ist ein erfahrenes Team, das seit vielen Jahren seit vielen Jahren mit dieser Methode vertraut und dadurch in der Lage ist, Komplikationen und Limitationen dieser Methode zu erkennen und zu beherrschen.
Lebermetastasen, also Tochtergeschwülste von anderen bösartigen Tumoren, sind die häufigste Ursache für eine Leberoperation. Meistens handelt es sich um Absiedelungen von Dickdarmtumoren. Trotz etablierter anderer Verfahren, z. B. der Thermo- oder Laserablation, gilt nach wie vor, dass die chirurgische Entfernung von Lebermetastasen die besten Heilungschancen bietet.
Entscheidend für die korrekte Indikationsstellung ist, dass ein erfahrener Viszeralchirurg gemeinsam mit anderen Spezialisten (Internisten, Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, etc.) den Einzelfall genau begutachtet, um eine entsprechende Empfehlung abgeben zu können. Auch größere Operationen an der Leber können heutzutage in spezialisierten Zentren mit hoher Patientensicherheit und geringer Komplikationsrate durchgeführt werden.
Neben der Metastasenchirurgie gibt es auch seltene primäre Geschwulste der Leber, die durch eine Operation geheilt werden können. Weiterhin gibt es gutartige Veränderungen, etwa Leberzysten, die Schmerzen oder ein Druckgefühl verursachen können und daher operiert werden sollten. In geeigneten Fällen lassen sich gerade Leberzysten oder auch andere kleine Eingriffe an der Leber minimal invasiv, also laparoskopisch, durchführen, was in der Regel eine schnelle Genesung zur Folge hat.
Antireflux-Operation „Fundoplicatio“: Bei der Fundoplicatio handelt es sich um eine Anti-Reflux-Operation, die bei Patienten mit krankhaftem Sodbrennen (gastro-ösophageale Reflux-Krankheit) zum Einsatz kommt. Bei dieser Operation wird eine Magen-Manschette um die Speiseröhre herum gelegt und stellt dann gewissermaßen eine Rückfluss-Sperre für den sauren Mageninhalt dar. Wesentlich ist eine genaue Diagnostik (Gastroskopie, Manometrie, pH-Metrie) im Vorfeld der Operation, damit die Indikation zur Operation gestellt werden kann.
Die gesamte Vordiagnostik kann in unserem Krankenhaus durchgeführt werden. Die Klinik für Innere Medizin verfügt dabei über eine besondere Expertise und ist mit den modernsten Geräten ausgestattet.
Das Rektumkarzinom gehört ebenfalls zu den Dickdarmtumoren. Aufgrund einiger anatomischer und biologischer Besonderheiten gehört die Behandlung von Mastdarmtumoren jedoch unbedingt in die Hand des Spezialisten. Die herausragende Besonderheit für den Betroffenen ist sicherlich die Nähe des Tumors zum Schließmuskel, so dass die berechtigte Sorge aufkommt, einen künstlichen Darmausgang erhalten zu müssen. Der Operateur geht präzise auf die Nähe des Mastdarms zu benachbarten Organen im kleinen Becken in der Planung des Eingriffs ein.
Er muss den tumortragenden Darmabschnitt mit den begleitenden Lymphknoten, die in einem eigenen Fett- und Bindegewebskörper (dem sog. „Mesorektum“) liegen, komplett entfernen, ohne dabei den Tumor selbst oder andere Organe und feine Nervenstrukturen zu verletzen. Gerade Verletzungen der Nerven können zu Sexual- und Blasenfunktionsstörungen führen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.
Nur in seltenen Fällen muss ein dauerhafter künstlicher Darmausgang (Stoma oder Anus praeter) angelegt werden, wobei auch diese Patient:innen aufgrund einer modernen Stoma-Versorgung ein fast ganz normales Leben mit einer hervorragenden Lebensqualität führen können.
Unter besonderen Voraussetzungen können (auch bösartige) Enddarmtumore unter Anwendung der "transanalen endoskopischen mikrochirurgischen Exzision" (TEM) einer lokalen Therapie zugeführt und dadurch eine große Darmoperation vermieden werden.
Im Magen können gut- und bösartige Tumoren entstehen, wobei die Häufigkeit von Magenkrebs in Deutschland und anderen Industrienationen in den letzten Jahren erfreulicherweise abnimmt. Wird dennoch ein Magentumor entdeckt – in der Regel durch eine Magenspiegelung – so muss dieser entfernt werden. Sehr frühe Formen können sogar komplett endoskopisch abgetragen werden.
Bei anderen Stadien wird meistens eine Operation notwendig, wobei das Operationsausmaß davon abhängt, wie weit fortgeschritten der Tumor ist und um was für einen genauen Tumortyp es sich im Einzelnen handelt. Denkbar sind laparoskopische Verfahren, bei denen nur ein kleiner Teil des Magens entfernt wird, aber auch aufwendigere Operationen bis hin zur Totalentfernung des Magens mit Bildung eines sog. Ersatzmagens aus Dünndarm.
Wie bei allen Tumorerkrankungen ist entscheidend, dass neben einer modernen onkologischen Chirurgie eine Vielzahl von Spezialisten (Hausarzt, Internist, Gastroenterologe, Onkologe, Pathologe, Radiologe, usw.) zur Verfügung steht, damit die betroffenen Patient:innen optimal behandelt werden können.
Bitte beachten Sie die Seite zu unserem Zentrum für Chirurgische Koloproktologie.