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Chefarztsekretariat
Dr. Ingo Büchner, Dr. Karsten Schenke
Für Privatversicherte und Selbstzahler:innen
Montag - Donnerstag 8:00 - 15:30 Uhr
Freitag 8:00 - 14:00 Uhr
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F (040) 725 54 - 12 62
Kardiologie Aufnahme/Ambulanz
Für gesetzlich Versicherte mit einer Einweisung
Montag - Freitag 9:00 - 14:00 Uhr
Die Klinik für Kardiologie ist spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen des Herzkreislaufsystems. In der Chest-Pain-Unit (CPU) und unserem modernen Herzkatheterlabor gewährleistet unser Kardiologen-Team rund um die Uhr die Akutversorgung von Herzinfarktpatient:innen im Hamburger Osten. Zu den weiteren Schwerpunkten gehört die Behandlung von Herzschwächepatient:innen, die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren ebenso wie die Herzbildgebung (Echokardiographie, Kardio-MRT und CT).
Bei akuten und neu aufgetretenen Brustschmerzen sollten Sie nicht zögern, sich ärztlich vorzustellen. Die zertifizierte Chest Pain Unit des Agaplesion Bethesda ist eine Notfall-Einheit der Klinik für Kardiologie innerhalb der zentralen Notaufnahme. Hier stehen eigens für die CPU spezielle Behandlungs- und Überwachungsräume zu Verfügung. Neben harmlosen Ursachen können auch lebensbedrohliche Erkrankungen, insbesondere der akute Herzinfarkt, akute Erkrankungen der Hauptschlagader, Herzrhythmusstörungen oder Lungenembolien zu Schmerzen im Brustkorb führen. Ein kompetentes Team steht rund um die Uhr bereit, so dass ohne Zeitverlust eine Diagnose gestellt und die adäquate Therapie eingeleitet werden kann. Insbesondere die wichtige Katheterbehandlung des akuten Herzinfarktes ist so zu jeder Tages- und Nachtzeit gewährleistet.
In unserem modernen Herzkatheterlabor können 365 Tage im Jahr rund um die Uhr Patient:innen mit akutem oder drohendem Herzinfarkt behandelt werden. Hierbei werden die Herzkranzgefäße mittels medikamentenbeschichteter Gefäßstützen (sog. Stents) schnellstmöglich wieder eröffnet werden, um die lebenswichtige Versorgung des Herzens mit Sauerstoff wiederherzustellen.
Auch Patient:innen mit chronischer Angina Pectoris können von einer Stent-Behandlung dauerhaft profitieren. Hierzu wird eine umfangreiches Gespräch (Anamnese) sowie gegebenfalls vorher eine bildgebende Ischämiediagnostik oder eine Flussmessung (FFR, dPR) während der Katheteruntersuchung durchgeführt.
Herzschrittmacher- und Defibrillatorversorgung
Neben der Behandlung von zu langsamen Herzrhythmusstörungen mit konventionellen Herzschrittmachern, werden in unserer Klinik auch sogenannte Defibrillatoren (ICD) zur Notfallbehandlung von bösartigen Herzrhythmusstörungen (z.B. Kammerflimmern) implantiert. Außerdem können bei ausgewählten Patient:innen Systeme zur Behandlung der Herzschwäche implantiert werden (sog. CRT-Systeme). Nicht nur in der operativen Einpflanzung der Systeme sondern auch in der Programmierung und Nachsorge verfügt unser Team über eine langjährige Erfahrung und Expertise.
Intensivmedizin, Intermediate Care und Telemetriestation
Patient:innen mit lebensbedrohlichen Herzerkrankungen (akuter Myokardinfarkt, schwere Herzinsuffizienz, bedrohliche Herzrhythmusstörungen) werden kardiologisch auf unserer interdisziplinären Intensivstation oder Intermediate-Care-Station versorgt. Durch die Überwachung der wichtigsten Vitalparameter (Sauerstoff, Blutdruck, EKG) stellen wir sicher, dass auf eine Verschlechterung rasch reagiert werden kann und Patient:innen nicht unter Luftnot oder Schmerzen leiden müssen. Falls nötig kann auch eine maschinelle Beatmung, Kühlung (therapeutische Hypothermie) oder Nierenersatztherapie (Dialyse) erfolgen. In manchen Fällen ist auch eine mechanische Kreislaufunterstützung (Impella-Pumpe) indiziert. Nach einer Stabilisierung kann dann die Verlegung auf unsere Normalstation erfolgen: Auch hier kann der Herzrhythmus über ein kabelloses EKG (Telemetrie) weiter überwacht werden.
Die Diagnose vieler Herzerkrankungen lässt sich häufig über die Bildgebung stellen. Hierfür steht uns im Bethesda eine Reihe von hochmodernen Modalitäten zur Verfügung:
Echokardiographie: Mit Ultraschall lässt sich das Herz direkt und ohne Strahlenbelastung darstellen. Hierbei können Klappenerkrankungen, Herzinsuffizienz und diverse Kardiomyopathien schnell erkannte werden. Bei Patient:innen mit Angina pectoris führen wir auch Stress-Echokardiographien durch. Für die Abklärung nach einem Schlaganfall hilft ein Schluckecho (transösophageale Echokardiographie) weiter. Um Thromben (Blutgerinsel) Im Herz besser darstellen zu können kommt Ultraschallkontrastmittel zum Einsatz. Moderne Techniken wie 3D-Echokardiographie und Speckletracking werden ergänzend regelmäßig eingesetzt.
Kardio-MRT: Um eine Herzinsuffizienz genauer zu beurteilen führen wir regelmäßig Magnetresonanztomographien (MRTs) des Herzens durch: Diese Untersuchung dauert etwa 40 min und häufig gelingt es zu unterscheiden, ob etwa eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis), Durchblutungsstörungen (Ischämie) oder andere Erkrankungen Ursache der Beschwerden sind. Auch für Patient:innen mit Angina pectoris oder ungeklärte Luftnot kann ein Kardio-MRT (Stress-MRT) in vielen Fällen weiterhelfen
Computertomographie: Bei Menschen mit unklaren Brustschmerzen (Angina pectoris) kann mit einer sehr kurzen Untersuchungsdauer, nicht-invasiv und in den meisten Fällen mit einer geringen Strahlenbelastung eine Darstellung der Herzkrankgefäße (Koronararterien) erfolgen. In vielen Fällen ist dann eine Herzkatheteruntersuchung nicht mehr notwendig. Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Lungenartierienembolie vorliegt, erhalten ebenfalls eine Computertomographie, um weitere Behandlungsschritte zu planen.
Die Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ist eine häufige und schwerwiegende Erkrankung, die eine hochspezialisierte Behandlung erfordert. In der Regel liegt eine Pumpschwäche der linken Herzkammer, als Folge eines Herzinfarkts oder einer Herzmuskelentzündung vor. Das häufigste Symptom ist Luftnot, viele Betroffene klagen aber auch über Müdigkeit, Abgeschlagenheit und fehlende Belastbarkeit. Im Rahmen unserer zertifizierten Heart Failure Unit (HFU) haben wir uns auf die Behandlung von Patient:innen mit Herzinsuffizienz spezialisiert. In unserer HFU arbeiten Ärzte, speziell geschultes Pflegepersonal (Heart-Failure-Nurses) und weitere Fachkräfte eng zusammen, um eine individuelle umfassende und optimale Versorgung für Patient:innen mit Herzinsuffizienz zu gewährleisten.
Zentrale Notaufnahme, Intensivstation und kardiologische Normalstation
Bereits in der Notaufnahme werden standardisierte Behandlungspfade eingeschlagen, um symptomatischen Patient:innen möglichst zügig von ihren Beschwerden zu befreien. Kritisch kranke Menschen werden rasch auf unsere Intensivstation übernommen, um durch engmaschiges Monitoring von Vitalparametern und individuelle Gabe von Medikamenten eine weitere Verschlechterung zu vermeiden. Der Großteil der Herzinsuffizienzpatient:innen erfährt die Behandlung auf unserer kardiologischen Station, wo neben Diagnostik und Behandlung auch Schulungen zu Themen wie Ernährung, Sport und Rehabilitation stattfinden.
Apparative Diagnostik und Devicetherapie
Zur Klärung der Ursache einer Herzinsuffizienz stehen uns nahezu alle apparativen Methoden zur Verfügung: Neben Echokardiographie und Herzkatheter erhalten zahlreiche Patient:innen auch ein MRT (Magnetresonananztomogramm) oder CT (Computertomographie) des Herzens. Für manche Herzinsuffizienzpatient:innen besteht neben der medikamentösen Behandlung auch eine Indikation für die Implantation eines speziellen Herzschrittmachers: Ein ICD (Intracorporaler-Cardioverter-Defibrillator) kann bösartige Herzrhythmusstörungen verhindern. Ein CRT-System (Cardiac Resynchronization Therapy) verbessert bei Menschen mit Linksschenkelblock im EKG die Pumpleistung und Belastbarkeit. Nicht selten lässt sich auch eine Klappenerkrankung als Ursache der Herzinsuffizienz feststellen, die durch eine Operation oder einen minimalinvasiven Eingriff in einem unserer Partnerkrankenhäuser behoben werden kann.
Unser erklärtes Ziel ist es, durch Ausschöpfung aller diagnostischen Möglichkeiten, Einleitung einer leitliniengerechten Therapie und bestmöglichen Beratung und Schulung eine optimale Lebensqualität für alle von Herzinsuffizienz betroffenen Menschen zu erreichen.
Der Herz-Kreislauf-Stillstand stellt noch immer einen lebensbedrohlichen Notfall dar, der unbehandelt in wenigen Minuten zum Tod führt.
Als erstes Krankenhaus im Hamburger Südosten ist das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF seit August 2021 zertifiziert als Cardiac Arrest Center und bietet dafür Fachkompetenz und Ausstattung in 24-stündiger Bereitschaft.
Nach Ankündigung durch den Rettungsdienst wird unser spezialisiertes Cardiac Arrest Team alarmiert. Die Patient:innen werden über die zentrale Notaufnahme der weiterführenden Diagnostik und Therapie wie z.B. Koronarangiografie, Computertomografie, Ultraschall oder Endoskopie zugeführt. Aufgrund der hohen Zahl an kardialen Ursachen von Kreislaufstillständen wurde die Verzahnung der Klinik für Kardiologie, der zentralen Notaufnahme, der Radiologie, der Klinik für Anästhesie und der Intensivstation noch über das bereits bestehende Maß hinaus intensiviert. Dazu wurden Ablaufschemata entwickelt, damit diagnostische Schritte eingehalten werden und ohne Verzug gehandelt wird, denn Zeit ist einer der entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Behandlung.
Im interdisziplinären Team werden die Patient:innen täglich visitiert, weiterführende neurologische Tests in Zusammenarbeit mit der neurologischen Abteilung veranlasst und so individuelle Therapiekonzepte erarbeitet.
Um sich als Cardiac Arrest Center bezeichnen zu dürfen, muss das AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF ein Prüfverfahren durchlaufen, das von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie und dem Deutschen Rat für Wiederbelebung entwickelt wurde.
Chefarzt
Leitender Oberarzt