Ihre Ansprechpartnerin
 Beate Wulf
Beate Wulf
Leitende Hygienefachkraft
AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS BERGEDORF
Glindersweg 80
21029 Hamburg
(040) 725 54 – 13 43

Hygiene & Patientensicherheit

Das Thema "Hygiene" ist für uns ein wichtiger und nicht wegzudenkender Faktor, welcher Basis für jeden Behandlungserfolg ist und somit einen hohen Stellenwert einnimmt!
Um Sie, aber auch uns, vor im Krankenhaus erworbenen Infektionskrankheiten (sogenannten „nosokomialen Infektionen“) zu schützen, Infektionen frühzeitig zu erkennen sowie übertragbare Krankheiten zu vermeiden, setzen wir eine effektive und effiziente Hygieneorganisation und -struktur um:

  • Neben der Hygienekommission unter der Leitung des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Sailer, die als oberstes Gremium die Einhaltung der Empfehlungen des Robert Koch Instituts (RKI) überwacht und Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften im Haus plant und umsetzt, hat das BKB weitere, speziell fort- und weitergebildete Mitarbeiter in allen Bereichen eingesetzt. Die Beratung, Begleitung und Kontrolle der Umsetzung der Maßnahmen im Bereich der Krankenhaushygiene erfolgt durch die Hygienefachkraft Frau Beate Wulf. Neben hygienebeauftragten Ärzten stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Hygienebeauftragte in der Pflege im Arbeitsalltag als Ansprechpartner zur Verfügung. Beide haben neben ihrer Beratungs- auch eine Kontrollfunktion. Des Weiteren steht dem BKB ein Krankenhaushygieniker beratend zur Seite. Mit dem Amtsarzt des Gesundheitsamtes Bergedorf arbeiten wir vertrauensvoll zusammen.
  • Im Qualitätssicherungshandbuch Hygiene, das für alle Mitarbeiter verbindlich ist, sind die wesentlichen Prozesse definiert und geregelt. Alle Dokumente sind im Intranet (Krankenhausinternes Netz) hinterlegt, so dass Änderungen bzw. Neuerungen zeitnah kommuniziert werden können.
  • Durch regelmäßige Hygieneaudits vor Ort wird die Umsetzung der Hygienestandards und -regeln überprüft und ggf. angepasst. Regelmäßige Schulungs- und Fortbildungseinheiten sorgen für einen hohen und aktuellen Wissensstand der Mitarbeiter. Ein regelmäßiger Informationsaustausch mit den Fachbereichen gewährleistet, dass „die Hygiene vor Ort" gelebt werden kann und Unsicherheiten beseitigt werden. 

Menschen & Gedanken

Weitere Informationen

Was ist Hygiene?

Nach einer Definition der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie ist Hygiene die „Lehre von der Verhütung der Krankheiten und der Erhaltung, Förderung und Festigung der Gesundheit“. Hygiene im engeren Sinn bezeichnet also die Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten, insbesondere Reinigung, Desinfektion und Sterilisation. In der Alltagssprache wird Hygiene auch fälschlich an Stelle von „Sauberkeit“ verwendet, obwohl letztere nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Aufgabenkreis der Hygiene darstellt.

Nicht erst seit den Hygieneskandalen in den letzten Jahren beschäftigt sich das BKB intensiv mit der Krankenhaushygiene, die im täglichen Handeln in allen klinischen Bereichen eine hohe Priorität hat!

Was können wir alle gemeinsam zu einer guten Hygiene beitragen?

Eine der einfachsten und wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen im Krankenhaus ist die Händedesinfektion vor und nach einem Patientenkontakt.

Die einfach durchzuführende Händedesinfektion hilft Menschenleben retten. Überall im Haus haben wir für Sie Spender mit den entsprechenden Hinweisen angebracht. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit, wenn Sie in unserem Krankenhaus sind.

Die Anzahl und Verläufe nosokomialer Infektionen sowie Ausbrüche (z.B. Noroviren) vergangener Jahre zeigen uns deutlich, dass diese zwar nicht vermeidbar, jedoch zu minimieren sind und durch kompetentes und zügiges Handeln aller ein sicherer und professioneller Umgang das Ausmaß und die Risiken eingrenzen kann. Dazu benötigen wir Ihre Mithilfe! Letztendlich können Sie durch diese Maßnahmen auch sich selber und Ihre Familienangehörigen vor Ansteckung schützen. So werden wir alles, was in unseren Händen liegt, tun, um die Gesundheit aller im Krankenhaus zu erhalten und die Genesung unserer Patienten zu unterstützen - somit wird aus dem Krankenhaus ein Gesundheitszentrum.

Wir kooperieren eng mit zahlreichen regionalen und nationalen Einrichtungen der Krankenhaushygiene.

MRE-Netzwerk   

Bei der Gründung des MRE-Netzwerk Hamburg 2011 unter Moderation des Gesundheitsamtes Hamburg-Nord, mit Unterstützung der Behörde für Gesundheits- und Verbraucherschutz, waren wir Mitbegründer. Es besteht aus Akteuren des Gesundheitswesens der Freien und Hansestadt Hamburg und ist überregional für ganz Hamburg tätig.

Ziel des MRE-Netzwerkes ist die institutionsübergreifende, koordinierte Reduktion des Risikos der Weiterverbreitung und Entstehung multiresistenter Erreger im Gesundheitswesen.

Aktion saubere Hände

Die "Aktion Saubere Hände" ist eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Compliance der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Sie wurde am 1. Januar 2008, mit

ins Leben gerufen.

Unsere Klinik wird sich ab Januar 2022 an der Aktion beteiligen

AGAPLESION HYGIENE INSTITUT

Mit dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin verfügt AGAPLESION über eine eigene Fachkompetenz in Hygienefragen auf höchstem Niveau. Es berät und unterstützt alle AGAPLESION Einrichtungen.

Interessenkreis Hygienefachkräfte in Hamburg und Umgebung   

Ziel ist der fachliche Austausch über Themen die nicht geregelt sind und Diskussionen über Vorgaben, ihre Interpretation und Möglichkeiten der Umsetzung.

Unsere Mitarbeiter:innen sorgen – zum Teil auch unsichtbar – rund um die Uhr für Ihre Sicherheit. In unserem Video stellen wir Ihnen unsere hohe Qualitäts-, Hygiene- und Sicherheitsstandards vor. 

Darin zeigen wir Ihnen zum Beispiel die Sicherheitscheckliste, die vor jeder Operation ausgefüllt werden muss und erklären Ihnen unser Frühwarnsystem zur Schadensvermeidung.

Als Patient stehen Sie im Mittelpunkt der Behandlung. Sie können selbst einen großen Beitrag dazu leisten, keine Infektion zu bekommen und Keimen keine Chance zu geben, sich weiter zu verbreiten.
Diese Maßnahmen helfen dabei:

  • Waschen Sie sich die Hände mit Wasser und Seife bei sichtbarer Verschmutzung und nach dem Toilettengang.
  • Desinfizieren Sie sich die Hände und bitten Sie auch Ihren Besuch, dies zu tun.

Wichtige Situationen: 

  • Bei Betreten oder Verlassen des Patientenzimmers
  • Vor dem Essen oder der Einnahme von Medikamenten
  • Nach dem Toilettengang

Zuhause ist in der Regel keine Händedesinfektion erforderlich.

  • Informieren Sie Ihren behandelnden Arzt oder das Pflegepersonal bei Schmerzen, dem Gefühl von Fieber, Durchfall oder Erbrechen.
  • Benutzen Sie im Sanitärbereich nur Ihr eigenes Handtuch oder die Einweghandtücher.
  • Wenn möglich, duschen Sie regelmäßig. Erkundigen Sie sich beim Pflegepersonal, wie Sie auch mit Wunden und/oder Kathetersystemen duschen können.
  • Bringen Sie bitte frisch gewaschene Wäsche mit und wechseln Sie sie täglich.
  • Schließen Sie den Toilettendeckel, bevor Sie spülen, damit im Toilettenwasser enthaltene Bakterien oder Viren nicht aufgewirbelt und in das Toilettenumfeld oder auf Ihre Haut und Schleimhaut gelangen.
  • Halten Sie das Waschbecken frei von persönlichen Utensilien (z.B. Zahnbürsten etc.). Nutzen Sie zur Aufbewahrung Ihr Fach im Schrank. 
  • Berühren Sie Ihren Katheter oder den Wundverband nicht mit den Händen.
  • Verbände dürfen nicht feucht werden. Bei Durchfeuchtung oder Ablösung des Verbandes melden Sie sich bitte beim Pflegepersonal.   

Um Sie und Ihre Angehörigen vor zusätzlichen Infektionserkrankungen zu schützen, bitten wir Sie, folgende Hygienemaßnahmen einzuhalten:

  • Desinfizieren Sie sich vor und nach Ihrem Besuch die Hände und halten Sie sich an die Anweisungen des Pflegepersonals und/oder der Ärzte.
  • Setzen Sie sich im Zimmer möglichst nicht auf das Patientenbett.
  • Benutzen Sie auf keinen Fall die Toilette im Patientenzimmer, suchen Sie immer die öffentlichen Besuchertoiletten auf.
  • Wenn Sie selbst oder ein Familienmitglied erkrankt sind, sprechen Sie Ihren Besuch am besten vorab telefonisch mit dem Pflegepersonal ab.