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Klinik für Chirurgie

Die Klinik für Chirurgie steht unter der Leitung von Prof. Dr. Marco Sailer. Das breite Spektrum der allgemeinen, viszeralen, traumatologisch-orthopädischen und minimal-invasiven Chirurgie wird stetig ausgebaut, wobei insbesondere ein hoher Qualitätsstandard und moderne, patientenfreundliche Therapieverfahren höchste Priorität besitzen.

Die Klinik für Chirurgie hat sich sehr früh auf die laparoskopische Chirurgie spezialisiert und kann hier auf weitreichende Erfahrungen zurückblicken. Die im Volksmund "Schlüsselloch-Chirurgie“ genannte Operationsmethode wird heute bei einer Vielzahl von Erkrankungen – in geeigneten Fällen auch bei bösartigen Veränderungen – erfolgreich angewandt. Die chirurgische Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes ist wesentlicher Behandlungsschwerpunkt der Klinik für Chirurgie.

Der kompetente Einsatz der minimal-invasiven Chirurgie, die Nutzung neuer Konzepte (z.B. sog.„fast-track Chirurgie“) und die enge Kooperationen mit anderen Spezialisten stellen hier die wesentliche Therapiegrundlage dar. Darüber hinaus sind im Leistungsspektrum der Abteilung die allgemein-chirurgischen Therapieverfahren, die Chirurgie des Enddarms (Proktochirurgie) sowie die Endoprothetik (Gelenkersatz von Hüfte, Knie, Oberarm) integriert. Ein neuer Fokus ist die Alterschirurgie, um der epidemiologischen Entwicklung besser Rechnung tragen zu können.

Die Klinik für Chirurgie erfreut sich neben den operativen und diagnostischen Optimierungen weiteren baulichen Veränderungen. Ein neuer OP-Trakt und ein neuer Aufwachraum kommen direkt der Behandlung unserer Patienten zugute.

Durch vielfältige interne und externe Kooperationen konnten in den letzten Jahren diverse medizinische Kompetenz-Zentren aufgebaut und zertifiziert werden. Namentlich handelt es sich um das Magen-Darm-Zentrum, das Hanse-Hernienzentrum Hamburg,das Zentrum für Chirurgische Koloproktologie und die orthopädisch-endoprothetische Kooperation mit CUNO.

Ein Beleg für die außerordentliche medizinische Kompetenz von Prof. Dr. Marco Sailer ist seine wiederholte Auszeichnung zum TOP-Mediziner. Er zählt zu Deutschlands anerkanntesten Viszeralchirurgen und seit 2018 auch zu Deutschlands besten Gallen-Operateuren.

 

Chirurgie Zertifikate und Focus Siegel

 

Allgemeinchirurgie

Bauchspiegelung

Bei unklaren Beschwerden im Bauchraum, die über einen längeren Zeitraum anhalten und für die mit üblichen Untersuchungsmethoden wie beispielsweise Ultraschall, Endoskopie, Computertomographie (CT), Kernspintomographie (MRT) oder andere keine Ursache gefunden wird, kann als weiterführende Massnahme eine sogenannte diagnostische Laparoskopie angezeigt sein. Dabei wird über einen etwa 2 cm langen Schnitt direkt am Nabel in Vollnarkose eine Kamera in den Bauchraum eingeführt und sämtliche Organe genauestens untersucht. Durch Einbringen weiterer Instrumente, jerweils über winzig kleine Einstiche, können Gewebeproben entnommen werden, die dann feingeweblich (histologisch) untersucht werden und zur Diagnosefindung beitragen.

Betriebsunfälle / Durchgangsarzt (BG-Sprechstunde)

Das BKB ist für die Durchführung der Behandlung nach Arbeitsunfällen und Wegeunfällen zuständig. Ansprechpartner ist Dr. Georg Gabrys.

Blinddarmentfernung

Die Entfernung des Blinddarmes (genauer: des Wurmfortsatzes vom eigentlichen Blinddarm) bei akuter Entzündung (Appendizitis) ist eine der häufigsten Notfalloperationen einer chirurgischen Klinik. Da der Eingriff ebenfalls minimal-invasiv durchgeführt wird, ist er für unsere Patienten schmerzarm und die Genesung erfolgt in kürzerer Zeit als bei anderen Verfahren.

Fast-Track Chirurgie

Unter Fast-Track Chirurgie (Sinnbildlich übersetzt: „Chirurgie auf der Überholspur“) versteht man ein modernes Konzept, das speziell für Darmoperationen entwickelt wurde, mittlerweile aber auch bei anderen großen Operationen durchgeführt werden kann.

Im Wesentlichen geht es dabei darum, den Patienten möglichst rasch und schmerzarm nach der Operation in einen Zustand zu versetzen, dass er sich weitgehend unbeeinträchtigt fühlt. Besonderer Wert wird dabei auf die frühe Mobilisation und Nahrungsaufnahme gelegt, die im Idealfall noch am Abend des Operationstages stattfindet.

Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Komplikation (z.B. Thrombose, Embolie, Lungenentzündung, Entzündung der Operationswunde etc.) entscheidend gesenkt und dadurch auch der Krankenhausaufenthalt deutlich verkürzt werden kann.

Gallenblasenentfernung

Das Gallensteinleiden (Cholezystolithiasis) ist ein weit verbreitetes Leiden, wobei Frauen etwa dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Ursächlich ist ein Ungleichgewicht der Gallensalze und Stabilisatoren in der Gallenflüssigkeit, es kommt zu einem Kristallisationskeim an den sich weitere Salzkristalle anlagern und so über Jahre ein Gallenstein entsteht. Solch ein Stein kann den Abfluss der Galle aus der Gallenblase behindern und zu sehr schmerzhaften Gallenkoliken führen. Besteht die Abflussbehinderung länger, kann es zusätzlich zu einer Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) kommen.

Bis auf sehr wenige Ausnahmen werden in unserer Klinik für Chirurgie nahezu alle Gallenblasenoperationen laparoskopisch – also minimal-invasiv – durchgeführt, ein für den Patienten besonders schonendes und auch schmerzarmes Verfahren.

Leistenbruchoperation
Herniennetze

Der Leistenbruch ist  eine häufige Erkrankung bei Männern. Verantwortlich sind ein frühkindlicher unvollständiger Bauchwandverschluss (angeborene Brüche), schwere körperliche Belastung (erworbene Brüche) bei relativer Bindegewebsschwäche sowie Übergewicht und Erkrankungen, die zu einem erhöhten Druck im Bauchinnenraum führen.

Drei grundsätzlich unterschiedliche Operations-Varianten sind abhängig vom Stadium der Hernie indiziert:

  • ein spezielles Nahtverfahren - ohne Einbringen von Fremdmaterial - bei kleineren Brüchen und/oder sehr jungen Patienten
  • ein Nahtverfahren mit gleichzeitiger Einnaht eines Netzes (sehr stabil, dadurch extrem niedrige Rückfallquote)
  • ein minimal invasives Schlüsselloch-Verfahren ebenfalls mit Netz-Einlage (sehr gutes kosmetisches Ergebnis bei hoher Stabilität)

Um die ganzheitliche Behandlung unserer Patienten zu sichern, gründete das Bethesda Krankenhaus Bergedorf unter Leitung von Prof. Dr. Marco Sailer, Chefarzt der Klinik für Chirurgie und Prof. Dr. Henning Niebuhr das Hanse-Hernienzentrum Bergedorf.

Operation an der Körperoberfläche

Sämtliche Veränderungen im Bereich der Haut oder Unterhaut werden entfernt und mikroskopisch untersucht, um einen bösartigen Befund nicht zu übersehen, der evtl. weiter behandelt werden muss. Kleinere Knoten oder Befunde werden regelhaft in örtlicher Betäubung und ambulant entfernt. Größere Befunde werden selbstverständlich in Vollnarkose oder Teilnarkose (z. B. Spinalanästhesie) operiert. 

Operationen bei Verwachsungen

Verwachsungen (Adhäsionen) im Bauchraum können insbesondere nach Voroperationen auftreten. Diese können Jahre oder sogar Jahrzehnte zurückliegen, wobei grundsätzlich jede Voroperation solche Adhäsionen auslösen kann (also auch Blinddarmoperationen oder andere „kleine“ Eingriffe). Im schwerwiegendsten Fall können diese Verwachsungen zu Strangbildungen führen (sog. „Briden“), die einen Darmverschluss auslösen können. In diesen Fällen hilft meistens nur eine gezielte Operation (Adhäsiolyse), die durchaus auch laparoskopisch durchgeführt werden kann.

Visceralchirurgie

Bauchspeicheldrüse (Pankreas)

Chirurgische Eingriffe am Pankreas gelten als schwierige Operationen und sollten daher dem darin erfahrenen Chirurgen vorbehalten sein. Neben Tumoren der Bauchspeicheldrüse können auch akute und chronische Entzündungen (Pankreatitis) mit ihren jeweiligen Komplikationen (Zysten, Schmerzen, Galleaufstau, Ernährungsprobleme, etc.) eine chirurgische Intervention notwendig machen. Wie bei allen komplexen Eingriffen ist auch hier eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Spezialisten von besonderer Bedeutung.

Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)

Diese bösartige Erkrankung, auch Kolonkarzinom oder kolorektales Karzinom genannt, ist leider nach wie vor eine der häufigsten Krebsarten des Menschen. Neben vererbten Risikofaktoren spielen sicherlich die „westliche“ Ernährung und der Bewegungsmangel eine herausragende Rolle in der Entstehung dieser Erkrankung. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse und möglichst wenig Fleisch oder Wurst sowie regelmäßige körperliche Betätigung werden als Schutzmaßnahmen empfohlen. Besonders wichtig ist jedoch eine regelmäßige Dickdarmspiegelung zur Erkennung der Krebsvorstufen (s. Dickdarmpolypen).

Hat der Arzt bereits einen Krebs diagnostiziert, so können wir heute durch vielfältige Maßnahmen dem betroffenen Patienten helfen, wobei eine Operation fast in allen Fällen erfolgen muss. Zusätzlich wird im Anschluss an die Operation eine Chemotherapie empfohlen, wenn der Tumor ein gewisses Stadium erreicht hat. Mit Hilfe moderner Medikamente können die Heilungsraten deutlich gesteigert werden. Frühformen können bei entsprechender Expertise auch laparoskopisch operiert werden, ohne dass dadurch die Prognose verschlechtert wird.

Dickdarmpolypen

Kolonpolypen werden typischerweise während einer Darmspiegelung (Koloskopie) festgestellt, eine Untersuchung, die jedem Bürger ab dem 55. Lebensjahr empfohlen wird und als Vorsorgemaßnahme von allen Krankenkassen voll bezahlt wird. Menschen mit einem erhöhten Risiko (etwa Dickdarmkrebsfälle in der eigenen Familie) sollten unter Umständen bereits vor dem 55. Lebensjahr untersucht werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Hausarzt.

Bei Polypen handelt es sich meistens um sog. Adenome, also (noch) gutartige Tumore, die als Krebsvorstufe gelten. Die Wahrscheinlichkeit der Entartung hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, unter anderem von der Größe. Die meisten Polypen können erfreulicherweise endoskopisch entfernt werden, also noch wärend der Darmspiegelung. Bei ungünstiger Lokalisation oder ab einer bestimmten Größe ist dies jedoch nicht mehr machbar. In diesen Fällen sollte eine operative Entfernung, häufig auch laparoskopisch möglich, angestrebt werden, damit kein Darmkrebs entstehen kann.

Divertikulitis

Zu den gutartige Veränderungen zählt die Divertikulitis, eine Entzündung, die unbehandelt auch zu schweren Komplikationen führen kann. Diese Erkrankung, die vor allem – aber keineswegs ausschließlich – ältere Menschen betrifft, macht sich typischerweise durch linksseitige Unterbauchschmerzen bemerkbar (sog. „Linksappendizitis“).

Mittels Blutuntersuchungen und radiologischen Verfahren kann diese Dickdarmentzündung meistens problemlos erkannt werden. Die Erstbehandlung ist üblicherweise medikamentös, es sei denn es liegt bereits eine Komplikation vor. Komplikationen sind Abszesse (Eiteransammlungen), Fisteln (z. B. eine Verbindung vom Darm zur Harnblase), schwere Blutungen, ein Darmverschluss (Ileus) oder ein Darmdurchbruch (Perforation). Ist der akute Schub abgeklungen so ist generell eine Operation sinnvoll, da diese Erkrankung immer wieder auftreten kann.

Die Entfernung des betroffenen Dickdarmabschnitts wird in spezialisierten Zentren – so auch bei uns – nahezu ausschließlich minimal invasiv durchgeführt, was eine raschere Erholung zur Folge hat.

Dünndarm / Dickdarm

Dünndarm

Erkrankungen des Dünndarms sind meistens gutartig. Der sog. Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung, die vor allem den Dünndarm befällt, jedoch auch im Bereich des Dickdarms oder sogar des Magens und der Speiseröhre vorkommen kann. Häufig sind junge Erwachsene betroffen. Deswegen ist eine genaue Diagnostik im Vorfeld und eine sehr individuelle chirurgische Therapieplanung von besonderer Wichtigkeit, da betroffene Patienten gelegentlich mehrfach in ihrem Leben operiert werden müssen. Minimal invasive Techniken („Schlüssellochchirurgie“) und sparsame Resektionen sind entscheidend für ein komplikationsarmes Vorgehen.

Dickdarm

Erkrankungen des Dickdarms, bei denen der Chirurg tätig werden muss, sind sehr häufig. Auch die Blinddarmentzündung gehört dazu. Darüber hinaus gibt es weitere gut- und bösartige Prozesse, die eine Operation erforderlich machen können.

Gutartige Erkrankungen des Mastdarm und des Afters

Ein Schwerpunkt der Klinik für Chirurgie am Bethesda Krankenhaus Bergedorf unter der Leitung von Professor Dr. Marco Sailer ist die Chirurgische Koloproktologie, die Dick- und Enddarm-Chirurgie. Im Zentrum für Chirurgische Koloproktologie werden Sie ganzheitlich nach neuesten Standards behandelt.

Laparoskopische Chirurgie

Unter laparoskopischer Chirurgie versteht man alle Verfahren, die mittels Bauchspiegelung von statten gehen. Synonyme sind auch die ‚Minimal Invasive Chirurgie (MIC)’, die ‚endoskopische Chirurgie’ ‚laparoskopisch assistierte Chirurgie’ oder – im Volksmund – die sog. ‚Schlüssellochchirurgie’. Dabei wird zunächst der Bauchraum mit Kohlendioxyd „aufgeblasen“, damit ein entsprechender Raum entsteht, in den nun nacheinander eine Kamera und diverse Instrumente über sog. Trokare (das sind spezielle Hülsen, die eine Ventilabdichtung haben, damit das Gas nicht entweichen kann) eingebracht werden können.

Während noch vor ca. 10 Jahren viele dieser Operationen noch als experimentell galten, hat die MIC heutzutage einen festen Platz bei den klassischen Indikationen wie Gallenblasenentfernung (Cholecystektomie), Blinddarmoperation (Appendektomie), Zwerchfellbruchoperationen für Refluxerkrankung (Fundoplicatio) und Leistenbrüchen (Leistenhernien).

Bei entsprechender Expertise können durchaus auch komplexere Operationen, etwa an Dick- und Mastdarm oder am Magen und an der Leber, laparoskopisch durchgeführt werden. Als Vorteile dieser Methode werden insbesondere genannt: weniger Schmerzen im Vergleich zu herkömmlichen Operationen, dadurch schnellere Genesung, kürzerer Krankenhausaufenthalt, besseres kosmetisches Ergebnis, weniger Narbenbrüche in den Folgejahren und möglicherweise geringere Verwachsungen im Bauchraum. Klassische Nachteile sind teilweise längere Operationszeiten, schwierigere Beherrschung bei Komplikationen (z.B. Blutungen) und höhere Kosten aufgrund der teueren Instrumente und Technologie. Entscheidend ist ein erfahrenes Team, das seit vielen Jahren diese Methode etabliert hat und dadurch in der Lage ist, Komplikationen und Limitationen dieser Methode zu erkennen und zu beherrschen.

Leberchirurgie

Lebermetastasen, also Tochtergeschwülste von anderen bösartigen Tumoren, sind die häufigste Ursache für eine Leberoperation. Meistens handelt es sich um Absiedelungen von Dickdarmtumoren. Trotz etablierter anderer Verfahren, z. B. der Thermo- oder Laserablation, gilt nach wie vor, dass die chirurgische Entfernung von Lebermetastasen die besten Heilungschancen bietet.

Entscheidend für die korrekte Indikationsstellung ist, dass ein erfahrener Viszeralchirurg gemeinsam mit anderen Spezialisten (Internisten, Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, etc.) den Einzelfall genau begutachtet, um eine entsprechende Empfehlung abgeben zu können. Auch größere Operationen an der Leber können heutzutage in spezialisierten Zentren mit hoher Patientensicherheit und geringer Komplikationsrate durchgeführt werden.

Neben der Metastasenchirurgie gibt es auch seltene primäre Geschwulste der Leber, die durch eine Operation geheilt werden können. Weiterhin gibt es gutartige Veränderungen, etwa Leberzysten, die Schmerzen oder ein Druckgefühl verursachen können und daher operiert werden sollten. In geeigneten Fällen lassen sich gerade Leberzysten oder auch andere kleine Eingriffe an der Leber minimal invasiv, also laparoskopisch, durchführen, was in der Regel eine schnelle Genesung zur Folge hat.

Magen- und Speiseröhrenoperationen

Antireflux-Operation „Fundoplicatio“

Bei der Fundoplicatio handelt es sich um eine Anti-Reflux-Operation, die bei Patienten mit krankhaftem Sodbrennen (gastro-ösophageale Reflux-Krankheit) zum Einsatz kommt. Bei dieser Operation wird eine Magen-Manschette um die Speiseröhre herum gelegt und stellt dann gewissermaßen eine Rückfluss-Sperre für den sauren Mageninhalt dar. Wesentlich ist eine genaue Diagnostik (Gastroskopie, Manometrie, pH-Metrie) im Vorfeld der Operation, damit die Indikation zur Operation gestellt werden kann.

Die gesamte Vordiagnostik kann in unserem Krankenhaus durchgeführt werden. Die Klinik für Innere Medizin verfügt dabei über eine besondere Expertise und ist mit den modernsten Geräten ausgestattet.

Mastdarmkrebs (Rektumkarzinom)

Das Rektumkarzinom gehört ebenfalls zu den Dickdarmtumoren. Aufgrund einiger anatomischer und biologischer Besonderheiten gehört die Behandlung von Mastdarmtumoren jedoch unbedingt in die Hand des Spezialisten. Die herausragendste Besonderheit für den Betroffenen ist sicherlich die Nähe des Tumors zum Schließmuskel, so dass die berechtigte Sorge aufkommt, einen künstlichen Darmausgang erhalten zu müssen. Der Operateur geht präzise auf die Nähe des Mastdarms zu benachbarten Organen im kleinen Becken in der Planung des Eingriffs ein. 

Er muss den tumortragenden Darmabschnitt mit den begleitenden Lymphknoten, die in einem eigenen Fett- und Bindegewebskörper (dem sog. „Mesorektum“) liegen, komplett entfernen, ohne dabei den Tumor selbst oder andere Organe und feine Nervenstrukturen zu verletzen. Gerade Verletzungen der Nerven können zu Sexual- und Blasenfunktionsstörungen führen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.

Nur in den wenigsten Fällen muss ein dauerhafter künstlicher Darmausgang (Stoma oder Anus praeter) angelegt werden, wobei auch diese Patienten aufgrund einer modernen Stoma-Versorgung ein fast ganz normales Leben mit einer hervorragenden Lebensqualität führen können.

Unter besonderen Voraussetzungen können (auch bösartige) Enddarmtumore unter Anwendung der "transanalen endoskopischen mikrochirurgischen Exzision" (TEM) einer lokalen Therapie zugeführt und dadurch eine große Darmoperation vermieden werden.

Tumoren des Magens

Im Magen können gut- und bösartige Tumoren entstehen, wobei die Häufigkeit von Magenkrebs in Deutschland und anderen Industrienationen in den letzten Jahren erfreulicherweise abnimmt. Wird dennoch ein Magentumor entdeckt – in der Regel durch eine Magenspiegelung – so muss dieser entfernt werden. Sehr frühe Formen können sogar komplett endoskopisch abgetragen werden.

Bei allen anderen Stadien wird eine Operation notwendig, wobei das Operationsausmaß davon abhängt, wie weit fortgeschritten der Tumor ist und um was für einen genauen Tumortyp es sich im Einzelnen handelt. Denkbar sind laparoskopische Verfahren, bei denen nur ein kleiner Teil des Magens entfernt wird, aber auch aufwendigere Operationen bis hin zur Totalentfernung des Magens mit Bildung eines sog. Ersatzmagens aus Dünndarm.

Wie bei allen Tumorerkrankungen ist entscheidend, dass neben einer modernen onkologischen Chirurgie eine Vielzahl von Spezialisten (Hausarzt, Internist, Gastroenterologe, Onkologe, Pathologe, Radiologe, usw.) zur Verfügung steht, damit der betroffene Patient optimal behandelt werden kann.

Endoprothetik und Unfallchirurgie

Arthroskopische OPs
Arthroskopische_OP

Am Kniegelenk kann die minimal-invasive Operation für zahlreiche Arten von Schäden der Gelenkflächen und Menisken angewandt werden.

Bei Meniskuseinrissen werden nur die zerstörten Anteile entfernt, der Meniskus bleibt in seiner Gesamtheit nach Möglichkeit erhalten, um seine Funktion als Gelenkpuffer weiter durchführen zu können.

Wenn es seitens der Meniskusschädigung erlaubt ist, so kann auch eine Meniskusnaht die Funktion komplett wieder herstellen.

Kniegelenk-Endoprothetik

Die komplexe Anatomie und Physiologie des Kniegelenkes erfordert beim Ersatz durch eine Endoprothese eine sehr große Erfahrung des Operateurs und eine an den Einzelfall angepasste Physiotherapie nach der Operation.
Der Ersatz des Kniegelenkes ist nicht immer vollständig erforderlich. Dafür bieten sich sogenannte Schlittenprothesen an, die einen Teilersatz des Gelenkes ermöglichen. Schlittenprothesen können durch einen kleinen Schnitt eingesetzt werden, so dass die Schmerzbelastung gering ist.

Wenn die Voraussetzungen für eine Schlittenprothese vorliegen, bieten wir Ihnen eine Individualprothese an, die nach Ihren Maßen nur für Sie hergestellt wird.

Derzeit sind wir im hamburger Raum die einzige Klinik mit diesem Angebot.
Bisher waren Schlittenprothesen nur für die Innenseite des Kniegelenkes verwendbar. Nunmehr können diese Spezialprothesen durch die anatomische Formgebung auch außenseitig zur Anwendung kommen.
Dazu wird ein spezielles Computertomogramm des Kniegelenkes
erstellt, so dass an hand der Daten die Prothese gefertigt werden kann.
Diese Sonderanfertigung kann auch bei Bedarf erweitert werden bei gleichzeitigem Verschleiß der Kniescheibe, so dass damit das Gleitlager ebenfall ersetzt wird.
Der hervorzuhebende Vorteil für Sie liegt in der absoluten Passform und der schonenden Operationsmethode. Hierbei wird durch den Herstellungsprozess die Prothese dem Knochen angepasst und nicht umgekehrt wie bei den Standardmodellen.
Dadurch entstehen keine zusätzlichen Kosten für Sie.

 

Etwas größer muss der Zugang beim vollständigen Kniegelenkersatz gewählt werden, dabei werden alle Gelenkflächen ersetzt.
Auch hier wird wenig Knochen entfernt, so dass ggf. auch ein später erforderlicher Wechsel von Teilen der Prothese ohne große
Substanzdefekte ermöglicht wird. Auch hierbei verwenden wir der Anatomie nachempfundene Knieprothesen.

 

 

Individualprothese

Ungekoppelte Knieendoprothese

Röntgenbild nach implantation

 

Bei instabilen Kniegelenken mit Schädigung des Bandapparates kann durch eine
stabilisierte Knieendoprothese mit Achsführung die Gelenkfunktion wieder hergestellt werden.

Knorpelschäden
Züchtung Knorpelzellen

Bei verschleißbedingten Umbauvorgängen des Kniegelenkknorpels gibt es, je nach Schädigungsgrad, regenerative oder ersetzende Methoden der Funktionswiederherstellung.
Bei leichteren Knorpelschäden kann die Glättung ausreichend sein. Dabei wird mit einem rotierendem Messer von 4 mm Durchmesser (Shaver) der abgelöste Knorpel entfernt.

Fortgeschrittene Schäden erfordern weitergehende Maßnahmen mit zusätzlicher Schaffung von kleinen Verbindungskanälen durch den Knochen hindurch zum Knochenmark, so dass austretende Stammzellen einen Narbenknorpel bilden können.

Ebenfalls ist die Züchtung von eigenen Knorpelzellen möglich (oben), hier sind zwei Operationen notwendig. Bei der ersten Operation werden Knorpelzellen entnommen für die Aufbereitung. In der zweiten Operation werden die kultivierten Zellen in den Defekt eingesetzt. Alternativ kann eine so genannte Mosaikplastik mit eigenen Knorpel-Knochen-Stanzzylindern erfolgen bei kleineren Defekten bis 12 mm.

Teilweise ist es auch erforderlich, eine vorliegende Achsenfehlstellung des Beines zusätzlich zu korrigieren mittels einer so genannten Umstellungsosteotomie.

Umstellungsosteotomie

Kreuzbandrupturen
Kreuzband

Bei Zerreißung der Kreuzbänder bieten wir die arthroskopische Reinsertion und die Bandersatzplastik an. Bei der Reinsertion wird das eigene Kreuzband wieder am Ursprungsort befestigt. Bei der Ersatzplastik wird ein Stück der Kniescheibensehne verwendet und somit das Kreuzband vollständig erneuert.

Die Rehabilitation unserer Patienten nach Unfällen wird durch die im Haus befindliche Physiotherapeutische Abteilung übernommen. Hier ist die individuelle, dem Leiden angepasste, Behandlung möglich. Die sehr gute Zusammenarbeit von Chirurgen und Physiotherapeuten gibt unseren Patienten die Sicherheit einer zielgerichteten Behandlung.

Unfallchirurgie (Traumatologie)

Traumatologie

Die Chirurgische Klinik verfügt über ein umfangreiches Instrumentarium zur Versorgung aller Extremitätenverletzungen. Speziell ist die operative Versorgung von Knochenbrüchen durch die moderne Ausstattung der OP-Säle mit neuester Klimatechnik auf hohem Niveau gewährleistet.

Es werden sowohl statische als auch dynamische intramedulläre Osteosynthesen (Nagelversorgungen) und Platten-Osteosynthesen je nach Notwendigkeit durchgeführt. Auch die kurzfristigen Stabilisierung durch Anlegen eines externen Fixateurs ist in unserer Klinik ein gängiges Verfahren.

  • Schlüsselbeinbruch
  • Oberarmbruch
  • Handgelenksbruch
  • Finger- und Handverletzungen 
  • Schenkelhals- und Oberschenkelbrüche
  • Schienbeinkopf und Unterschenkelbrüche
  • Sprunggelenksbrüche
  • Fussverletzungen
  • Brüche bei  Hüft- oder Knieprothesen 

Proktologischer Schwerpunkt

Analfissuren
Analfissur

Analfissuren sind nicht heilende, schmerzhafte und häufig blutende Defekte des Afters. Sie entstehen akut z.B. bei Schleimhautrissen durch harten Stuhlgang oder bei Durchblutungsstörungen. Sie können chronisch werden, was zu einer Verengung des Schließmuskels führen kann. Die primäre Therapie erfolgt konservativ mittels einer speziellen Salbenbehandlung. Nur bei hartnäckigen Befunden ist eine Operation notwendig unter penibeler Schonung des Schließmuskels.

Analfisteln
Analfisteln

Eine Fistel ist eine krankhafte Verbindung zwischen zwei Organen, z. B. Darm und Haut. Analfisteln entstehen durch Entzündung der Analdrüsen, dabei bilden sich röhrenförmige Gangverbindungen zwischen After, Mastdarm und äußerer Haut aus, die den Afterschließmuskel in unterschiedlichen Höhen durchbohren können. Häufig kommt es dabei zur Abszeßbildung. Analfisteln heilen in der Regel nur aus, wenn sie vollständig entfernt werden. Dieses muß unter sorgfältiger Schonung des Schließmuskels geschehen, andernfalls resultieren Störungen bis zum Verlust der Kontinenzfunktion mit gravierenden Einschränkungen der Lebensqualität. Durch sorgfältige und befundangepaßte Operationstechniken können derartige Komplikationen nahezu vollständig ausgeschlossen werden.

Hämorrhoiden
Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind blutgefäßführende Schwellkörper innerhalb des Afters,
die für die Kontinenz von Flüssigkeit und Gasen wichtig sind, somit also eine bedeutsame Funktion haben.Bei Blutung, krankhafter Vergrößerung, oft begleitet von Juckreiz oder anderen Irritationen am After, oder Vorfall vor den After spricht man vom Hämorrhoidalleiden. Je nach Schweregrad unterscheidet man vier Stadien, ab Stadium II sind operative Behandlungsverfahren indiziert.

Wir führen eine stadiengerechte Therapie bei Hämorrhoiden Grad II – IV durch:

  • Staplerresektion nach Longo
  • OP nach Parks, Milligan Morgan, plastische Verfahren
Longo-Operation
Longo Operation

Ein neuer Weg der Hämorrhoidenbehandlung: Die Staplerresektion

Durch Entfernung einer Schleimhautmanschette im Analkanal mit einem speziellen Klammernahtgerät (Stapler), werden die Hämorrhoiden verkleinert und "gerafft". Ein Rest-Schwellkörper bleibt erhalten und damit die auch Feinkontinenz für Flüssigkeit und Gase.

Transanale Endoskopische Mikrochirurgische Exzision (TEM)
TEM

Transanale Endoskopische Mikrochirurgische Exzision (TEM) von gut- und bösartigen Tumoren des Rektums und des Analkanals

Mit dieser minimalinvasiven Methode werden Polypen und Tumoren des Analkanals sowie des Mastdarms unter Kamerasicht transanal, d.h. vom After aus, vollständig im gesunden Gewebe enfernt. Mit speziellen Operationsinstrumenten gelingt es, auch hochsitzende Befunde, die sonst nur mit einer großen Bauchoperation zu erreichen wären, vom Enddarm aus zu operieren. Bei tiefsitzenden bösartigen Geschwülsten kann durch dieses Verfahren häufig ein künstlicher Darmausgang vermieden werden.

weitere Proktologische Schwerpunkte

Beckenbodenschwäche und Inkontinenz, innerer Darmvorfall, Rectocele, Rektumprolaps aller Schweregrade mit konventionellen und minimal-invasiven Operationsverfahren


Klinik für Chirurgie

Tel.: 040 72554-1211
Fax: 040 72554-1212

 

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Prof. Dr. Marco Sailer

Chefarzt Klinik für Chirurgie, Ärztlicher Direktor

Allg.- und Visceralchirurgie, Gefäßchirugie, Proktologie, Hernien

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Dr. Carsten Möllmann

Leitender Oberarzt

Allg.- und Visceralchirurgie, Proktologie, Hernien

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Nasser Gholeh

Oberarzt

Allg.- und Visceralchirurgie, Proktologie, Hernien

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Dr. Matthias Rüber

Oberarzt

Allg.- und Visceralchirurgie, Unfallchirurgie

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Dr. Bettina Hoffmann

Oberärztin, Durchgangsärztin

Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Unfallchirurgie

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Jasmin Mexner

Sekretariat

Informationsmaterial

Amsterdam Besthesda-Kriterien461.34 KB
Flyer Chirurgie759.49 KB

Kontakt zur Klinik für Chirurgie

Informationspflichten bei Erhebung personenbezogener Daten (§§ 16 – 25 DSG-EKD)

  • Beckenboden Zentrum

    Beckenboden Zentrum

  • Zentrum für Chirurgische Koloproktologie

    Zentrum für Chirurgische Koloproktologie

  • Magen-Darm Zentrum

    Magen-Darm Zentrum

  • Hanse-Hernienzentrum

    Hanse-Hernienzentrum

  • Hier geht´s zur Baby-Galerie

    Hier geht´s zur Baby-Galerie

Agaplesion Bethesda Krankenhaus Bergedorf gemeinnützige GmbH
Glindersweg 80
21029 Hamburg
Telefon: 040 725 54-0
Telefax: 040 725 54-1147
Internet: www.klinik-bergedorf.de
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